Der Name Salbei (salvia officinalis) wird vom lateinischen salvare (= retten, heilen) abgeleitet. Bereits das Kapitulare Karls des Großen ordnete den Anbau dieser Heilpflanze in den kaiserlichen Kräutergärten und Klöstern an. Im Mittelalter wurde der Salbei auch zum Abstillen verordnet, da er die Milchsekretion wirksam hemmt. Den Indianern galt Salbei als eine der wirkungsvollsten Arzneipflanzen; sie wurde dort speziell bei Menstruationsbeschwerden und „geschwächtem Unterleib“ verwendet.
Salbei findet innerlich Anwendung bei Magen-Darm-Katarrhen, Verdauungsstörungen, starken Blähungen, Katarrhen der oberen Luftwege, Verschleimung und - als hier besonders hervorgehobenem Zustand - Hitzewallungen und andere Wechseljahresbeschwerden. Diese Wirkung beruht auf der drüsenregulierenden Eigenschaft des Salbei.
1 Tasse Salbei-Tee mit 2 Teelöffeln Klosterfrau-Melissengeist (enthält Alkohol) und einem Teelöffel Honig vermischt, 2x täglich getrunken, kann Frauen mit typischen Wechseljahren-Beschwerden Linderung verschaffen.
Äußerlich kann Salbei durch seine Gerbstoffe, die zusammenziehend (adstringierend) wirkend, aber auch als Gurgelmittel bei Mund- und Zahnfleischerkrankungen, bei Mandelentzündung und als tägliche Zahn- und Mundraumpflege gute Dienste leisten.
Da sich der Ölgehalt der Pflanze bei sonnigem Wetter steigert, sollten Salbeiblätter um die Mittagszeit bei Sonne gepflückt und dann im Schatten getrocknet werden. Es empfiehlt sich zudem, den Salbei vor seiner Blütezeit (Mai/Juni) zu ernten.
Die Zubereitung des Tees und Gurgelmittels: 1 Teelöffel Salbei-Blätter, frisch oder getrocknet, mit 1 Tasse kochendem Wasser überbrühen und zehn bis fünfzehn Minuten ziehen lassen. 2x täglich über eine Dauer von vier bis sechs Wochen als Trinkkur anwenden.
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